Hitlisten, Fantheorien und vieles mehr.
›Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon‹ der Autorin Pemerity Eagle lädt durch seine oft nur wenige Seiten langen Einträge an den Ort ein, an dem man beim Lesen eines solchen Buches sein will: in die Welt der oft eigenen Erinnerungen an die magische Welt von Harry Potter.
Pemerity Eagles ›inoffizielles Harry Potter-Lexikon‹ verspricht bereits auf dem Cover, alles zu enthalten, was ein Fan wissen muss.
Eine gewaltige Erwartung, die dieses Buch somit zu erfüllen hat, das so gar nichts mit einem herkömmlichen Lexikon gemein hat.
Gleich zu Beginn ist der Einsatz des Lesers gefragt: mithilfe eines Quiz wird der Leser in eine von vier Kategorien eingestuft, vom ›Harry Potter‹-Novizen, bis zum waschechten absolut allwissenden Potterhead. Auch das Lexikon an sich folgt nicht der Standardeinteilung von A–Z. Stattdessen führt Pemerity Eagle den Leser mit Hitlisten einmal quer durch die ›Harry Potter‹-Bücher und Filme und wieder zurück. So darf sich der Leser unter anderem auf die meistgehassten Charaktere, die traurigsten Tode oder auch auf die verrücktesten Fantheorien freuen.
»Eins gleich vorweg: Dieses Buch ist kein simples Nachschlagewerk mit grundlegenden Zahlen, Daten und Fakten, die jeder eingefleischte Harry-Potter-Fan kennt.«
Pemerity Eagles Quizauswertung empfiehlt dem ›Harry Potter‹-Novizen, fleißig die Bücher zu lesen oder die Filme zu schauen. Ein sinnvoller Tipp, denn voll auf ihre Kosten kommen durch ›Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon‹ vor allem die Leser, die mit der magischen Welt von J. K. Rowling vertraut sind.
Eagle greift sich mit ihren Hitlisten die wichtigsten und spannendsten Zutaten aus den verschiedensten Bereichen und mischt Wissen über die magischen Geschöpfe mit Beschreibungen der spannendsten Schlachten und vielem mehr. Aus auffälligen und weniger auffälligen Momenten der Bücher und Filme braut sie einen Sud, aus dessen Essenz Peremity Eagles Lexikon besteht.
An vielen Stellen erinnert ›Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon‹ daran, was beim ersten Lesen der Bücher damals durch den eigenen Kopf ging. Sie räumt den eher nebensächlich erscheinenden Auffälligkeiten Platz ein und schafft es innerhalb eines Eintrags, der in der Regel nur ein bis drei Seiten lang ist, die Zusammenhänge über Handlungsverläufe oder über Charaktere aufzuzeigen. Dabei fokussiert sie sich häufig auf das Unscheinbare, schon Vergessene.
»Und egal, ob du die Bücher schon mehrfach verschlungen oder die Filme bereits hundertmal gesehen hast (oder beides): Mit Sicherheit entdeckst du bei der Lektüre noch vieles, was dir bisher verborgen blieb oder dir noch nicht aufgefallen ist.«

Auf rund 200 sehr locker beschriebenen Seiten, die immer wieder mit Illustrationen geschmückt sind, fasst Pemerity Eagle Wissen, Vermutungen und Erinnerungen über die Welt von Harry Potter zusammen, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu stellen.
Fazit zu ›Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon‹
Das Buch ›Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon‹ empfiehlt sich als Lektüre vor allem für jene, die mit der Welt von Harry Potter vertraut sind und gerne ihr Wissen über Zusammenhänge oder scheinbare Nebensächlichkeiten auffrischen oder vertiefen wollen. Oder für jene, die sich wünschen, dass die Bilder wieder in ihnen wachgerufen werden. Auch im Hinblick auf die derzeit erscheinenden ›Phantastische Tierwesen‹-Filme sowie die Bücher ›Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Ein Originaldrehbuch‹ und ›Grindelwalds Verbrechen‹ ein spannender Zugang zur Welt von Harry Potter.
Buchinfo

Pemerity Eagle:
Das inoffizielle Harry Potter-Lexikon
Alles, was ein Fan wissen muss – von Acromantula
bis Zentaur
riva verlag, München 2018
208 S., EUR (D) 16,99 inkl. Mwst.
Softcover
ISBN 978-3-7423-0643-2
Rezension zuerst erschienen auf: LizzyNet
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