Wohin alte Bücher geben?

Wer gerne und viel liest, wird früher oder später das Problem bekommen, dass die Bücherregale aus allen Nähten platzen. Also, wohin alte Bücher geben? Manche haben das Glück, einfach ein weiteres Regal aufstellen zu können. Wer das nicht kann oder will, muss sich entscheiden, was er oder sie mit nicht mehr gebrauchten Büchern macht. Im Laufe der Zeit habe ich unterschiedliche Möglichkeiten probiert, wohin ich Bücher am liebsten abgebe.

Bücher verkaufen

Die lukrativste Möglichkeit, nicht mehr gebrauchte Bücher abzugeben, ist sicherlich, sie zu verkaufen. Altbewährt hat sich natürlich der Flohmarkt. Für wen dies allerdings nichts ist, der findet online allerlei Möglichkeiten.

Ich habe dabei entweder mit Anbietern Erfahrung gemacht, bei denen man Bücher einzeln verkaufen kann (eBay/booklooker), oder solche, bei denen man am besten viele auf einmal verkauft (reBuy*/momox).

1. eBay

eBay eignet sich im Grunde für beides. Sowohl einzelne Bücher können verkauft als auch ganze Buchpakete eingestellt werden. Vorteilhaft ist dabei, dass man selbst entscheiden kann, zu welchem Preis man gebrauchte Bücher einstellen will. Die Beschreibung und Bilder des jeweiligen Buches steuert man in der Regel selbst bei. Das bringt allerdings auch – im Vergleich zu reBuy* oder momox – Nachteile mit sich. Es bleiben zwar mehr Freiheiten, dafür habe ich hier im Durchschnitt auch mehr Zeit für den Verkauf gebraucht und mehr Aufwand gehabt. Ich persönlich nutze Anbieter wie eBay und booklooker immer dann gerne, wenn ich einzelne Bücher verkaufen möchte, für die noch ein guter Preis zu bekommen ist oder die reBuy* oder momox nicht annehmen.

2. booklooker

Auf booklooker bin ich erst ein wenig später gestoßen, aber bislang habe ich mit der Website nur gute Erfahrungen gemacht. Auch hier lassen sich super gut einzelne Bücher verkaufen und man hat Freiheiten bei der Wahl des Preises. Zugleich ist es auch etwas aufwendiger als reBuy* und momox, da beim Einzelverkauf von Büchern natürlich auch alle einzeln verpackt und versandt werden müssen. Deswegen nutze ich auch diesen Anbieter dann am liebsten, wenn ich einzelne Bücher verkaufen will, deren Verkaufspreis den Mehraufwand für mich lohnt.

Vorteile eBay/booklooker
+ mehr Freiheiten
+ mehr Gewinn

Nachteile eBay/booklooker
– zeitaufwendiger
– insgesamt aufwendiger

3./4. momox/reBuy*

Nachdem ich ›Magic Cleaning‹ von Marie Kondo gelesen habe, wollte ich auf einen Schlag viele Bücher verkaufen. Dafür sind reBuy* und momox einfach super praktisch. Auf den Seiten habe ich per ISBN oder Titel nach dem Buch gesucht, das ich verkaufen wollte und direkt den Preis angezeigt bekommen, zu dem ich es einsenden konnte. Zwar werden nicht alle Bücher angenommen und die Preise waren um einiges geringer, als wenn ich die Bücher einzeln über booklooker oder eBay verkauft hätte, aber dafür ging es super schnell und unaufwendig. Ich konnte einfach die Bücher, die ich verkaufen wollte, in einen Warenkorb packen und als ich einen bestimmten Mindestwert erreicht hatte, kostenlos einsenden. Dann wurden die Bücher geprüft und mir das Geld ausgezahlt. Schnell und unkompliziert – und im Nu hatte ich wieder Platz im Regal.

Vorteile momox/reBuy*
+ schnell
+ unkompliziert

Nachteile momox/reBuy*
– weniger Gewinn
– nicht alle Bücher werden zum Verkauf angenommen

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Bücher verschenken oder spenden

Wer sein Bücherregal erleichtern will, kann Bücher auch einfach verschenken. Entweder an Freunde und Verwandte oder an Einrichtungen und Co. Sowas muss man natürlich im Einzelnen abklären.

Ich konnte jedenfalls schon einige Bücher einem Second-Hand-Laden für Bücher spenden, hatte das aber vorher telefonisch abgeklärt.

Bücherschränke

Eine weitere tolle Möglichkeit sind öffentliche Bücherschränke. Wichtig ist hierbei, dass in Bücherschränken immer nur beschränkt Platz ist und diese auch nicht als besserer Mülleimer dienen sollen. Also nur so viele Bücher abgeben, wie Platz ist, und auch nur solche, die noch im lesbaren Zustand sind. Oft hängen an Bücherschränken auch eigene Regeln aus, die zu beachten sind. Der Vorteil hierbei ist definitiv, dass man, wenn man ohnehin am Bücherschrank ist, auch einen Blick hineinwerfen kann, ob was für einen selbst dabei ist. Online gibt es auch tolle Listen mit den Orten solcher öffentlicher Bücherschränke.


Bücher entsorgen

Ich bin definitiv kein Freund davon, Bücher einfach wegzuwerfen. Aber wenn diese in einem wirklich furchtbaren Zustand sind und nicht unbedingt selten, ist auch das im Notfall ein Weg. Wahrscheinlich muss man schauen, wie das in jeder Stadt geregelt ist, aber in meinem Fall konnte ich das kaputte und nicht mehr lesbare Buch im Altpapier entsorgen.



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