Melinda Mullet: Whisky mit Mord | Rezension

Das Erbe des geliebten Onkels.

Die begabte und erfolgreiche Journalistin Abigail Logan erbt die Destillerie ihres Onkels in Schottland. Doch Abi ist alles andere als eine Kennerin von Whiskys und froh, dass sie das Erbe ihres Onkels nicht allein besichtigen muss.

Obwohl sie ihrem Onkel sehr nah stand, hat sie die Destillerie noch kein einziges Mal besucht. Und in Schottland wird sie jeden Verbündeten brauchen.

Schon bevor Abi an der Destillerie ankommt, erhält sie seltsame Post, doch bei Abbey Glen angekommen, häufen sich die Drohungen gegen sie. Allzu deutlich macht man ihr, dass weder eine Fremde noch eine Frau als neue Besitzerin der Destillerie geduldet werden würde. Doch Abi wäre nicht Abi, wenn sie sich dadurch entmutigen lassen würde.

»Ben war in meiner dunkelsten Stunde für mich da gewesen, und am Ende hatte ich ihn im Stich gelassen. Über fünfundzwanzig Jahre waren vergangen, doch die Erinnerung daran, wie ich allein und verängstigt im Krankenhaus aufwachte, war mir noch so frisch im Gedächtnis, als wäre es gestern gewesen.«

Doch Drohungen und seltsame Post sind nicht das Einzige, das Abi in Schottland erwartet. Unbekannte schleichen um ihr Haus und sabotieren die Destillerie. Selbst bei diesen Taten bleibt es jedoch nicht, kurz nach ihrer Ankunft wird eine Leiche in einem Whiskey-Fass in Abbey Glen gefunden.

Für die Polizei ist klar, dass Abi sich aus den Ermittlungen raushalten soll. Doch dies hält die Journalistin nicht davon ab, mit Erfolg eigene Nachforschungen anzustellen, die sie einen genauen Blick auf die Geschichte der Destillerie und der dort arbeitenden Menschen werfen lässt.

»Abbey Glen, das ist einer der angesagtesten aufstrebenden Hersteller von Single Malt Whisky in Schottland. Klein und sehr teuer, eine Nobeldestillerie. Wirklich etwas, das zu Ben passt. Echte Klasse.«

Whisky mit Mord‹ lebt von vielfältigen Charakteren, einer Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist, und dem Zauber Schottlands. Fast jeder scheint etwas zu verbergen zu haben und auch um die Destillerie ranken sich zahlreiche Geschichten.

Die Handlung ist dicht, die Ereignisse nachvollziehbar und zugleich überraschend. Nach und nach entsteht so durch die Hinterbliebenen ein Bild von Abis Onkel Ben, der sich mit dem Erbe einiges gedacht zu haben scheint.

Melinda Mullet: Whisky mit Mord [Rezension]
Fazit zu ›Whisky mit Mord

Whisky mit Mord‹ ist eine spannende Kommunikation aus Geheimnissen, der Aufklärung eines Verbrechens und den persönlichen Beziehungen, der Leute um Abby Glen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird und was Abigail Logan im zweiten Band, ›Whisky für den Mörder‹ erwarten wird.

Buchinfo

Melinda Mullet
Whisky mit Mord

Kriminalroman
Abigail Logan-Reihe, Band 1
Übersetzer/in Ulrike Seeberger
Gelesen von: Katrin Heß
Aufbau Audio, Berlin 2020
683 Minuten., EUR (D) 9,99 inkl. MwSt.
ISBN 978-3-96105-128-1

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Das hier dargestellte Cover und die angegebene Ausgabe können von den derzeit erhältlichen Ausgaben abweichen.


Bewertung: 4 von 5.


2 Antworten zu „Melinda Mullet: Whisky mit Mord | Rezension”.

  1. Ich finde die Ausflüge in die Highlands immer ganz entspannend. Gerade lese ich den vierten Band und fühle mich schon wieder heimisch.

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    1. Ich bin auch schon so gespannt wie es weitergeht 🙂 Welcher Band hat dir am besten gefallen?

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