In der letzten Zeit habe ich zwei Dinge wieder schätzen gelernt: Let’s plays und Hörbücher. Je weniger ich unter Menschen sein kann, desto mehr vermisse ich Unterhaltungen und die Stimmen von Menschen. Normalerweise war das Lesen eines Buches für mich stets ein toller und ruhiger Ausgleich zu einem Alltag, der voller Gespräche und Begegnungen war.
Für viele hat sich 2020 der Alltag verändert, sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht. Manchen wird es dabei so wie mir gehen, dass der Alltag ruhiger und weniger gesprächig geworden ist. Passen nicht zu genau so einer Zeit Let’s plays und Hörbücher?
Grund Nummer 3, warum ich Hörbücher so liebe: Durch die Stimme eines Mitmenschen fühlt sich auch das Alleinsein geselliger an
Wenn ich ein Hörbuch höre – gerne über Lautsprecher und im ganzen Raum –, kann die Stille des Social Distancing weniger wirken. Und mensch hat gleich etwas, worüber er sprechen kann, sobald man das nächste Mal mit Freunden und Bekannten spricht.
Also, warum nicht gute Bücher in einen oftmals ruhig gewordenen Alltag holen? Unzählige Hörbuchsprecher_innen tummeln sich im Literaturbetrieb. Wen hörst du dir am liebsten an?
Grund Nummer 2, warum ich Hörbücher so liebe: Sie können bei vielen Aufgaben des Alltags begleiten
Ein zweiter unglaublich toller Vorteil beim Hören von Hörbüchern ist es, dass mensch so unglaublich viel nebenbei tun kann. Um das Geschirr zu spülen oder den Fahrradreifen auszuwechseln, muss ich das Buch quasi nicht mehr aus der Hand legen. Es kann mich in vielerlei Situationen begleiten und mir diese versüßen.
Warum also nicht zu Charlotte Brontes ›Jane Eyre‹ die Fenster putzen, zu Marie Graßhoffs ›Neon Birds‹-Trilogie den Kleiderschrank ausmisten oder

zu Dörte Hansens ›Altes Land‹ die Schrauben an den Schranktüren nachziehen? Natürlich geht das alles auch ohne Hörbuch. Aber wieso nicht doch einfach mal mit Hörbuch probieren?
Grund Nummer 1, warum ich Hörbücher so liebe: Hörbücher sind prima beim Sport
Ich war in Sport nie ein Überflieger. In der Schule habe ich mich, wenn möglich, davor gedrückt. Privat war es auch nicht besser. Es hat einige Jahre gebraucht, bis ich auf den Trichter gekommen bin, dass Sport etwas Gutes für mich sein könnte. Und selbst danach hat es noch einige Zeit gedauert, bis dieses Wissen etwas an meiner Freizeitgestaltung verändert hat. Was es mir sicherlich einfacher gemacht hat, waren Hörbücher. Vor allem Spannende, die überwiegend linear erzählt werden und nur an eine Perspektive gebunden sind. So wurden beim Sport schnell Krimi und Thriller zu meinen Lieblingen. Den Anfang machte Simon Beckett mit seiner ›David Hunter‹-Reihe.
Als wirklich perfekt für mich haben sich die Hörbücher zu Sherlock Holmes erwiesen. Viele der Geschichten um Holmes und Watsons sind eher kurz und lassen sich somit perfekt in einer Lauf(-band)-Session durchhören. Warum das Jahr also nicht mit Sport und Hörbüchern füllen?
Hörst du gerne Hörbücher? Und wenn ja, wann am liebsten? Ich freue mich über eure Meinungen und Ideen.

In freundlicher Zusammenarbeit mit Audible.
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