Nina Holldorf: Der Tote von Ruuchmoor ￨ Rezension

Ein fast vergessenes Verbrechen

»Der Regen würde auch die letzten Spuren beseitigen, dachte sie, während sie zum Beichtstuhl ging, die hölzerne, mit kunstvollem Schnitzwerk versehene Tür öffnete und hinter sich wieder schloss. Mit gesenktem Kopf kniete sie nieder und vermied dabei den Blick durch die vergitterte Öffnung der Trennwand.«

Zwei Morde, die unterschiedlicher nicht sein könnte: Eine Person starb in aller Abgeschiedenheit und bleibt jahrelang unentdeckt. Die andere Person wird vor den Augen aller erschossen.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten? Was für einen Grund gab es, den Nachfolger des Gemeindepfarrers in aller Öffentlichkeit zu töten?

Das sonst so beschauliche Ruuchmoor muss sich einem Geheimnis stellen, das über Jahrzehnte verborgen geblieben war – und jetzt mit aller Macht an die Oberfläche drängt.

»Gut Moorensee. Wie viele glückliche Sommer sie hier verbracht hatte. Die Gutsanlage war schon immer im Besitz der Familie von Cranich gewesen.«

›Der Tote von Ruuchmoor‹ ist eine spannende Mischung aus alten Geheimnissen, einem atmosphärischem Setting und menschlichen Abgründen.

Es ist der erste Band der Reihe ›Frederike von Cranich‹ ermittelt, also eine super Gelegenheit, um direkt in Holldorfs Teufelsmoor Krimi einzusteigen. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Dieser Band ist in jedem Fall voller alter Geheimnisse, die entdeckt werden wollen.

»›Was führt dich dann zu mir?‹, entgegnete der Pfarrer ruhig.

›Die schlimmste aller Sünden, Pater.‹

›Und welche ist das, mein Sohn?‹

›Ich habe getötet. Ich habe einen Menschen ermordet.‹«

Fazit zu ›Der Tote von Ruuchmoor‹

›Der Tote von Ruuchmoor‹ hat mich sofort überzeugt und ich freue mich schon auf den nächsten Band. Ute Piasetzki ist eine tolle Sprecherin und ich hoffe, dass sie der Reihe erhalten bleibt.

Buchinfo

Das hier dargestellte Cover und die angegebene Ausgabe können von den derzeit erhältlichen Ausgaben abweichen.

---

---

---