Und es beginnt mit einem Mord …

Ein Mord erschüttert die Welt von Ombrazia. Eine Welt, in der nur jene Macht und Einfluss genießen, die Magie beherrschen. Denn nicht nur das Opfers war magiebegabt, sondern auch der Täter muss über magische Fähigkeiten verfügt haben.
Doch der Magier von Ombrazia ist nicht das einzige Opfer, auch in den Vierteln, in denen jene hausen, die nicht mit magischen Fähigkeiten gesegnet sind, ereignen sich Morde – für die sich niemand zu interessieren scheint.
Niemanden, außer Roz. Obwohl sie über magische Kräfte verfügt, sitzt ihr Hass gegen die Reichen und Mächtigen ihrer Welt tief. Ihr Vater starb in einem Krieg, in den nur die Nicht-Magischen gesandt werden, die als ,verzichtbar‘ gelten.
»Der Zweite Krieg der Heiligen ging in sein zwanzigstes Jahr. Viele Frauen und Männer hatten weitaus länger im Norden gekämpft als Damian, der nur zwei Jahre im Einsatz gewesen war, doch es hatte sich herausgestellt, dass das kaum einen Unterschied machte. Death verfolgte ihn trotzdem in jedem wachen Moment.«
Der Einzige, der Roz bei der Aufklärung der Morde an den ärmeren der Gesellschaft helfen ist, ist ihre Jugendliebe Damian, zu dem ihr Verhältnis alles andere als leicht ist. Nicht, nachdem sein Vater maßgeblich daran beteiligt war, dass ihrer den Tod gefunden hat.
Schnell wird klar, dass hinter der Fassade von Ombrazia weit mehr brodelt, als es auf den ersten Blick scheint. Und dass Roz und Damian bei ihrer Suche nach dem Mörder weitergehen müssen, als ihnen lieb ist.
»Die Heiligen waren barmherzig. So hieß es in allen Geschichten.
Aber in den Geschichten hieß es auch, dass sie nach Blut dürsteten.«
›Seven Faceless Saints‹ zeugt von der ersten bis zur letzten Seite von einem ausgefeilten Worldbuilding, dass der Geschichte um Roz und Damian tiefe verleiht. Unzählige Generationen vor ihnen waren bereits in die Geschehnisse verwickelt – und haben dabei jede Menge Geheimnisse zurückgelassen.

Während Roz und Damian und die Aufklärung der Morde im Vordergrund stehen, ist der Hintergrund der Handlung verdichtet von einer mythischen Atmosphäre über die Heiligen und jene, die es nicht mehr sind.
»Man sagt, dass es an jenem Tag, an dem das Chaos fiel, regnete.
Es war kein feiner Sprühregen auf einem zarten Wind, sondern ein sintflutartiger Regen. Er fiel, wie seine Kinder fielen: ihre zerschmetterten, sterblichen Körper zermalmt im Schlamm des Nordens.«
Fazit zu ›Seven Faceless Saints‹
›Seven Faceless Saints‹ ist ein Muss für jene, denen ein ausgereiftes, fantastisches Worldbuilding am Herzen liegt und die dennoch nicht vom roten Faden der Geschehnisse abkommen wollen. Roz ist auf jeden Fall eine Protagonistin nach meinem Geschmack und ich bin gespannt, in ›Seven Faceless Saints 2‹ mehr von ihr zu erfahren.
Buchinfo

M. K. Lobb:
Seven Faceless Saints
Die verbannte Macht
übersetzt von Katrin Reichardt
LYX, Köln 2023
446 S., EUR (D) 16,- inkl. MwSt.
Paperback, Romantische Fantasy
ab 16 Jahren
ISBN 978-3-7363-2083-3
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