Eine Frau, die nicht vergessen kann.
Ihr Roman ›Rebecca‹ war nicht nur literarisch äußerst erfolgreich, sondern auch die von Alfred Hitchcock bereits zwei Jahre später erscheinende gleichnamige Verfilmung ›Rebecca‹ (1940), kann dies für sich beanspruchen.
»Gestern Nacht träumte ich, ich sei wieder in Manderley.«
Mit diesem Satz beginnt der Roman, der die Geschichte der Ich-Erzählerin erzählt, die unverhofft den Witwer Maxim de Winter kennenlernt und dessen Frau wird. Seit seine Frau verstarb, lebt dieser nur von Dienstboten umgeben auf seinem alten Herrensitz Manderley.
Das Anwesen ist für seine Schönheit und seine Eleganz bekannt, ebenso wie es auch Maxims verstorbene Frau Rebecca war.
»Sie war ungeheuer beliebt, wissen Sie, und eine so faszinierende Persönlichkeit.«
Doch während die junge, nicht aus adligen Verhältnissen stammende Icherzählerin versucht, in das neue Leben hineinzuwachsen, auf das sie nie vorbereitet wurde, hat Rebecca trotz ihrem Tod das Haus nicht verlassen. Alles erinnert noch an sie, Einrichtung, Briefe, Tagesabläufe und nicht zuletzt: das Personal. Besonders die Haushälterin Mrs. Danvers, die besessen scheint von der verstorbenen Rebecca de Winter.
»›Sie war schon als Kind eine Schönheit‹, sagte sie, ›so schön wie ein Bild. Die Männer drehten sich auf der Straße nach ihr um, und dabei war sie noch keine zwölf Jahre alt.‹«
Daphne du Mauriers Roman gibt Einblick in das scheinbar perfekte Leben auf einem englischen Herrensitz, der von einer scheinbar noch perfekteren Frau geführt und von Grund auf renoviert wurde.
Bild rechts: Daphne du Maurier um 1930. The Chichester Partnership (copyright), University of Exeter (publication).
Fazit zu ›Rebecca‹
Nicht nur Alfred Hitchcock hat sich dem Stoff des Romans angenommen, vor wenigen Jahren erschien auch das gleichnamige Musical, das den mittlerweile bereits 80-jährigen Stoff noch einmal für die Gegenwart adaptierte. Verloren hat der Roman von seiner dichten, bisweilen auch düsteren Atmosphäre bis heute nichts und kann all jenen wärmstens empfohlen werden, die gemeinsam mit der Icherzählerin in ein von Wald und Rhododendronbüschen umgebenes Haus einer vergangenen Zeit zurückkehren möchten.
Buchinfo
Das hier dargestellte Cover und die angegebene Ausgabe sowie die Angaben zum Buch können von den derzeit erhältlichen Ausgaben abweichen.
Ich habe die Autorin auch gerade für mich entdeckt, allerdings habe ich mit „Meine Cousine Rachel“ begonnen. Nach deiner Rezi werde ich mir definitiv als nächstes „Rebecca“ vornehmen
dir einen schönen zweiten Advent!
Oh wie schön
Jetzt werde ich mir wohl als nächstes Werk von ihr „Meine Cousine Rachel“ zulegen, ich bin schon sehr gespannt. Erzähl mir, wie du „Rebecca“ fandest. 
Gerade heute kam Rebecca auf meinen Schreibtisch geflattert. Gerade lese ich „Der Gesang der Flusskrebse“ und war sehr amüsiert, dass die Protagonistin ebenfalls ein Exemplar von Rebecca besitzt. Das sind doch alles Zeichen
Das Buch will wohl wirklich unbedingt gelesen werden 😀 Dann bin ich schon sehr gespannt, wie du es fandest, und ob sich dann ein Bezug zu „Der Gesang der Flusskrebse“ erschließt